Vorstellung des Projekts Geko SaarMoselle (2020-2022)
Verbesserung der Information über das grenzüberschreitende Behandlungsangebot und Weiterentwicklung der deutsch-französischen Gesundheitskooperation auf dem Gebiet des Eurodistricts
Das Potenzial ist da, aber in Wirklichkeit lassen sich nur wenige Einwohner des grenzüberschreitenden Einzugsgebiets des Eurodistricts SaarMoselle auf der anderen Seite der Grenze behandeln.
Was ist der Grund dafür? Die Möglichkeiten des Zugangs zu grenzüberschreitender Gesundheitsversorgung sind immer noch zu gering, mit administrativen, rechtlichen und sprachlichen Hindernissen, die eine Zusammenarbeit verhindern, und einem Mangel an Zugang zu Informationen für Bürger und Gesundheitsfachkräfte über mögliche Gesundheitsaustausche.
Das Projekt GeKo zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des Gesundheitswesens beiderseits der Grenze zu strukturieren und zu erweitern, um den Zugang zur Gesundheitsversorgung für die Bewohner dieses grenzüberschreitenden Lebensraums zu verbessern.
Nach der Unterzeichnung der
MOSAR-Vereinbarung und gestärkt durch seine tragende Rolle bei ihrem Abschluss nutzte der EVTZ die Gelegenheit des letzten Projektaufrufs im Programm INTERREG VA Großregion, um ein Projekt zur langfristigen Strukturierung der grenzüberschreitenden Gesundheitskooperation auf dem Gebiet des Eurodistricts ins Leben zu rufen. Ziele sind die
Begleitung und Vernetzung der Akteure sowie die
Umsetzung von grenzüberschreitenden Projekten zur Zusammenarbeit und Integration im Sinne des am 22.01.2019 unterzeichneten Aachener Vertrags.
Das Projekt "
GeKo SaarMoselle: Strukturierung der Kooperation im Gesundheitsbereich auf dem Gebiet SaarMoselle" ermöglicht die Begleitung der MOSAR-Vereinbarung sowie ihre Ausweitung auf andere Fachbereiche (z. B. Nuklearmedizin, Nachsorge und Reha). Auf diese Weise soll die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des Gesundheitswesens beiderseits der Grenze strukturiert und ausgebaut werden, um den Zugang zur Gesundheitsversorgung für die Bewohnerinnen und Bewohner dieses grenzüberschreitenden Lebensraums zu verbessern.
© IMMERSIV ELEMENT
Die Projektziele
STÄRKEN |
ERMÖGLICHEN |
EINRICHTEN |
Die Gesundheitskooperation zwischen dem Saarland und dem Departement Moselle stärken |
Das Angebot der Krankenhausversorgung erweitern |
Einen breiteren und vereinfachten Zugangs zur Gesundheitsversorgung auf beiden Seiten der Grenze schaffen |
BEGLEITEN |
INFORMIEREN |
ENTWICKELN |
Eine Kontaktstelle (z. B. Kontaktformular) für die Öffentlichkeit und für Gesundheitsfachleute einrichten |
Der Bevölkerung allgemeine Informationen über den Zugang zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung und die Gesundheitssysteme in Deutschland und Frankreich vermitteln |
Administrative und rechtliche Hindernisse für die Zusammenarbeit beseitigen |
AUFBAUEN |
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Eine dauerhafte grenzüberschreitende Gesundheitsstruktur gründen
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Die Aktionen
1. Verstärkte Vernetzung der Akteure und die Schaffung einer dauerhaften Einrichtung für die grenzüberschreitende Gesundheitskooperation auf dem Gebiet des Eurodistrict SaarMoselle
2. Erweiterung und Optimierung der grenzüberschreitenden Gesundheitskooperation, insbesondere:
- die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern
- die Definition der Möglichkeiten eines grenzüberschreitenden lokalen Gesundheitsvertrags
- die Verbesserung (Digitalisierung) des Austauschs zwischen den Krankenhäusern und
-kassen
- die verbesserte und erleichterte Umsetzung der Vereinbarung über das Rettungswesen
3. Information der Bevölkerung und der Gesundheitsfachleute
Das GeKo-Projekt wird finanziell von der Europäischen Union im Rahmen des Förderprogramms
INTERREG VA Großregion, den SHG-Kliniken Völklingen, der französischen Krankenkasse MGEN, dem saarländischen Gesundheitsministerium und der Agentur für Gesundheit der Région Grand Est (ARS) unterstützt. Das GeKo-Gesamtbudget beträgt 1.021.638€.
Das Projekt hat eine
Laufzeit von 3 Jahren (01.01.2020 - 31.12.2022) und bezieht sich auf die Prioritätsachse „Verbesserung der Lebensbedingungen" des Programms, mit dem Ziel der "Schaffung eines verbesserten abgestimmten Angebots im Bereich Gesundheit und Vorsorge".
Die ProjektpartnerProjektleitung:
Finanzielle Partner:
Strategische Partner:
Da die deutsch-französische Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zwei sehr unterschiedliche Systeme betrifft, können zahlreiche administrative, rechtliche und finanzielle Hindernisse auftreten.
Bei jeder Kooperation, die GeKo aufbauen oder begleiten soll, wird daher versucht, gestützt auf die Vielfalt der Kooperationspartner (Aufsichtsbehörden, Krankenkassen, Gesundheitseinrichtungen usw.) diese Hemmnisse im Rahmen der verschiedenen Arbeitsgruppen zu überwinden.
Die Arbeitsgruppen