Mobilitätsstudie

Neue ÖPNV-Verbindung für den Eurodistrict SaarMoselle
 
Angesichts der mit dem grenzüberschreitenden ÖPNV verbundenen Herausforderungen hat der Eurodistrict SaarMoselle 2012 eine Studie zum grenzüberschreitenden ÖPNV durchführen lassen, die durch seine Mitglieder, den französischen Staat, die Region Lothringen und die EU kofinanziert wurde. Auftragnehmer war das Büro PTV. Die Studie behandelte insbesondere folgende Schwerpunkte :
  • Strukturierung des Akteursystems im ÖPNV,
  • Analyse der grenzüberschreitenden Verkehrsströme,
  • Entwicklung eines grenzüberschreitenden Verkehrsplans,
  • Grobe Machbarkeitsstudie zum Ausbau der Saarbahn.

Es handelte sich um eine grobe Machbarkeitsstudie im Hinblick auf den Ausbau des grenzüberschreitenden städtischen Schienennetzes (Stadtbahn) auf der Ebene des Metropolgebiets. Diese Studie hat gezeigt, dass in Bezug auf eine Stadtbahnerweiterung im Eurodistrict der Korridor Saarbrücken - Forbach mit Abstand das höchste grenzüberschreitende Potenzial aufweist. Für diesen Korridor wurden deshalb 3 Trassenvarianten untersucht.

2014 wurde eine vertiefende Machbarkeitsstudie durchgeführt. Sie war in mehrere Phasen unterteilt :
  • Die erste Phase war auf die Verbindung zwischen Saarbrücken und Forbach konzentriert. Zwei hinsichtlich Investitionskosten, Anbindungsmöglichkeiten und Fahrgastpotential relevante Streckenvarianten wurden herausgearbeitet, mit der Möglichkeit, diese mit Stadtbahn-Technik oder mit einem Bahnbus (Bus mit hoher Servicequalität) zu realisieren.
  • In der zweiten Phase wurde die Machbarkeit einer kleinen und einer großen Streckenschleife untersucht. Es ist möglich, das gesamte Gebiet des Eurodistricts zu vernetzen, indem man private Eisenbahngleise aus dem Bergbau nutzt, was eine deutliche Senkung der Baukosten ermöglicht.
  • Schließlich wurden die weitreichenden Auswirkungen des Einsatzes dieses neuen ÖPNV-Mittels untersucht: Positive sozioökonomische Auswirkungen z.B. durch die Schaffung von dauerhaften Arbeitsplätzen und Wohnraum werden erwartet. Im Bereich der Raumplanung werden ebenfalls neue Perspektiven eröffnet. Auch das Image unserer Region würde sich erheblich verbessern. 

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