Das Interreg VA-Projekt "
Babylingua – Grenzüberschreitende Betreuungseinrichtung für Kleinkinder", gestartet im Januar 2017, sieht den Bau und die Ausstattung einer grenzüberschreitenden Kinderkrippe in Saarbrücken vor. Das Projekt wird vom Eurodistrict getragen. Die Landeshauptstadt Saarbrücken, künftige Betreiberin der Krippe, arbeitet zusammen mit der Communauté d'Agglomération Sarreguemines Confluences (CASC) an der Umsetzung. Der bikulturelle und grenzüberschreitende Charakter kommt im pädagogischen Konzept und Mitarbeiterteam, sowie in der Finanzierung der Einrichtung (Investitions- und Betriebskosten) zum Ausdruck. Insgesamt werden gleichzeitig 33 Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren die grenzüberschreitende Verschiedenheit und die Sprache des Nachbarn kennenlernen.
Die Projektpartner arbeiten gemeinsam an der Lösung der zahlreichen Fragen, die sich bei der Inbetriebnahme dieser neuartigen Einrichtung stellen. Diese betreffen sowohl die Berücksichtigung kultureller Unterschiede in den Betreuungsmethoden von Kleinkindern (Sicherheitsvorschriften, Qualifikation des Personals, Betreuungszeiten) als auch die Regelung von Verwaltungs-, Finanz- und Steuerfragen. Einige dieser Aspekte wurden bereits gelöst, insbesondere mit Hilfe des Ministeriums für Bildung und Kultur des Saarlandes, des Landesjugendamtes, der Caisse d'Allocation Familiale und der Protection Maternelle et Infantile de Moselle (Mutter- und Kindesschutz).
Die Landeshauptstadt Saarbrücken und die CASC haben am 29. August 2019 eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, welche demnächst aktualisiert wird, um die neuesten Entwicklungen des Projekts miteinzubeziehen. Darüber hinaus werden die beiden Gebietskörperschaften ihre Verpflichtungen im Rahmen einer Betriebsvereinbarung präzisieren. Diese Vereinbarung wird die bis dahin gefundenen Lösungen aufgreifen und finanzielle Verpflichtungen beinhalten.
Die Bauarbeiten haben im Dezember 2021 begonnen. Die Inbetriebnahme der Krippe soll im Herbst 2023 erfolgen.
Projektdauer: