Mobilisation pour la coopération transfrontalière
Aktuelles - 27 Juni 2025
L'Eurodistrict SaarMoselle se mobilise aux cotés des acteurs de la coopération transfrontalière face aux incertitudes européennes. 
Am 25. Juni 2025 trat die Versammlung des Eurodistrict SaarMoselle zusammen und setzte mit einer gemeinsamen Stellungnahme ein starkes Zeichen für die Fortführung der Kohäsionspolitik der Europäischen Union, insbesondere des Programms Interreg A, in der heutigen Form, wovon auch das Programm Interreg Großregion direkt betroffen ist. 
Seit mehreren Monaten finden zahlreiche Gespräche auf nationaler und europäischer Ebene über die Zukunft der Strukturfonds im nächsten Mehrjahreshaushalt der EU statt. Zwar sind noch keine Einzelheiten zum künftigen Finanzrahmen bekannt, doch gibt es Signale, die eine Rezentralisierung der Kohäsionspolitik befürchten lassen und damit einhergehend eine Schwächung der Programme zur territorialen Zusammenarbeit, insbesondere Interreg A, das den Rahmen für die grenzüberschreitende Kooperation bildet.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zentral für das Leben der Bürgerinnen und Bürger
Mehr als 30 % der europäischen Bevölkerung lebt in Grenzregionen. Diese Gebiete zeichnen sich durch gemeinsame Lebensrealitäten aus und stellen grenzüberschreitende Verflechtungsräume dar, die konzertierte Lösungen erfordern, insbesondere in Bereichen wie Daseinsfürsorge, Mobilität, Gesundheit oder auch Wirtschaftsentwicklung. Seit über 15 Jahren steht der Eurodistrict SaarMoselle mit seinen gut 600.000 Einwohnerinnen und Einwohnern für diese erfolgreiche Kooperation, die in großen Teilen durch das Programm Interreg A möglich ist. 
Alarmsignal für alle Beteiligten
Heute ist die Zukunft des Interreg-Programms ungewiss. Pläne, die eine Rezentralisierung der europäischen Fördermittel vorsehen, bedrohen die lokale, partnerschaftliche Verwaltung der EFRE-Mittel, die sich doch als effizient und bedarfsgerecht erwiesen hat. Ein solcher Rückschritt könnten auch die bereits erzielten konkreten Fortschritte in Sachen bürgernäheres Europa gefährden, insbesondere in Grenzregionen wie dem Raum SaarMoselle.
Diese Besorgnis über die Zukunft des Programms Interreg wird weithin geteilt. So äußerten der Europäische Ausschuss der Regionen, das Europäische Parlament, die „Mission Opérationnelle Transfrontalière“ sowie der Begleitausschuss des Programms Interreg Großregion bereits Vorbehalte bezüglich einer Schwächung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, die ein schwerer Schlag für die betroffenen Regionen wäre.

Klare Positionierung für den Erhalt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
Voller Überzeugung bekräftigt der Eurodistrict SaarMoselle die Notwendigkeit, das besondere Instrument des Programms Interreg beizubehalten und auch für die kommenden Jahre eine lokale, dezentrale Verwaltung zu gewährleisten. Die Grenzregionen müssen sich darauf verlassen können, dass genügend Mittel für ihre konkreten Bedarfe zur Verfügung stehen. Auch der Erhalt der funktionalen Räume, die eine ganz besonders praxisnahe und effiziente Zusammenarbeit ermöglichen, ist von zentraler Bedeutung.
Gemeinsames Vorgehen 
Der Eurodistrikts PAMINA brachte ebenfalls seine Besorgnis über die Zukunft des Interreg-Programms zum Ausdruck. Die beiden Eurodistrikte beschlossen, ihre Kräfte bündeln und sich gemeinsam gegenüber den europäischen Entscheidungsträgern für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stark zu machen. Für Marc Zingraff, den Präsidenten des Eurodistrict SaarMoselle, „unterstreicht dieses Engagement, wie wichtig die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist: Sie bringt die Bürgerinnen und Bürger Europas zusammen, stärkt die lokale Wirtschaft und bewirkt in den Grenzregionen konkrete Verbesserungen im Alltag.“
Für ein konkretes, bürgernahes Europa
Die vom Eurodistrict SaarMoselle verabschiedete Stellungnahme wird den europäischen Institutionen, den Mitgliedsstaaten und den betroffenen Regionen übermittelt. Sie setzt sich für eine europäische Kohäsionspolitik ein, die voll und ganz auf die besonderen Realitäten und Bedürfnisse von grenzüberschreitenden Gebieten abgestimmt ist.
Mit diesem Schritt setzt sich der Eurodistrict SaarMoselle dezidiert für ein Europa ein, das konkret zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger handelt.

Stellungnahme Grenzüberschreitende Kooperation Juni 2025
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