Der funktionale Raum Eurodistrict SaarMoselle - gut vernetzt
Funktionaler Raum
Funktionaler Raum
Aktuelles - 19.11.2025
Am 13. und 14. November 2025 nahm das Team des funktionalen Raums SaarMoselle an zwei internationalen Veranstaltungen teil, um unser Gebiet zu vertreten.
 
Clervaux (Luxemburg): Jahresveranstaltung von Interreg Großregion – Treffpunkt der neun funktionalen Räume 
Der 13. November war ein Treffen auf Arbeitsebene, bei dem sich die Verwaltungsstrukturen der neun funktionalen Räume der Großregion austauschten. Diese Begegnung war geprägt von bereichernden Gesprächen über „Best practices“ und über Möglichkeiten, die Zusammenarbeit zwischen den Zonen weiter zu stärken.

Am 14. November fand die Jahresveranstaltung von Interreg GR statt, die sich in diesem Jahr auf die Zukunft der funktionalen Räume konzentrierte. An diesem Treffen nahmen die Verwaltungsstrukturen der Räume, die Interreg-Kontaktstellen sowie unter anderem auch politische Vertreter der Region teil.

Nach den Vorstellungsrunden der verschiedenen funktionalen Räume präsentierte Gaëlle Doléans der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung der Europäischen Kommission den Vorschlag der Kommission des zukünftigen Interreg-Haushalts für den nächsten Programmzeitraum (2028–2034). Der Vorschlag sieht einen stärker bedarfsorientierten Ansatz für die Regionen sowie eine erhöhte Flexibilität vor, um schnell handeln und reagieren zu können. Das vorgeschlagene Finanzvolumen entspricht dem der aktuellen Förderperiode.

Die wichtigsten thematischen Erkenntnisse der Veranstaltung waren, dass gute Governance auf der Kooperation über mehrere Ebenen hinweg beruht und dass das Konzept der funktionalen Räume sich als sehr wirksam erweist.
 
Gorizia (Italien): Jahrestreffen der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG)
An diesem „Annual Meeting“ der „European Cross Border Platform“ nahmen Akteure der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aus ganz Europa teil, z. B. von den Grenzen Spanien/Portugal, Norwegen/Schweden, Polen/Slowakei, Frankreich/Italien, Slowenien/Kroatien... sowie politische Vertreter*innen von regionaler, nationaler und europäischer Ebene.

Am 13. und 14. November kamen in Gorizia rund 200 Teilnehmer zusammen, um sich auszutauschen, zu reflektieren und neue Kontakte zu knüpfen. Dieses Forum war eine hervorragende Gelegenheit, um die Bedürfnisse und das Potential der grenzüberschreitenden Regionen und ihrer Bürger*innen vorzustellen und zu diskutieren. Auch die aktuellsten politischen Entwicklungen sowie neue Ansätze und Lösungen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit standen auf dem Programm. 

Der Eurodistrict SaarMoselle stellte dort die von ihm entwickelten Lösungen für die besonderen Herausforderungen von Grenzregionen vor, darunter das Interreg-Projekt „Babylingua“, eine grenzüberschreitende Kita und zudem ein erfolgreiches Beispiel für die Kooperation über Grenzen hinweg. Zur Erinnerung: Seit 2023 betreut die Kita Salut, die aus diesem Projekt hervorgegangen ist, 22 Kinder von der deutschen und 11 Kinder von der französischen Seite in einer zweisprachigen Einrichtung mit einem innovativen bikulturellen Konzept.

Kernbotschaften aus der Veranstaltung in Gorizia: Komplementarität ist wichtiger als Kompetitivität und Multi-Level-Governance ist für die erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit unabdingbar.
 
Veranstaltungen wie diese sind für die Vernetzung des Eurodistricts SaarMoselle mit anderen Akteuren der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von wesentlicher Bedeutung, denn die europäische Integration beginnt an den Grenzen

zurück zur Übersicht