Fortsetzung der Zusammenarbeit auf dem Weg zu einem Agglomerationskonzept
Raumplanung und Mobilität
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Aktuelles - 11 Dezember 2023
Fortsetzung der Zusammenarbeit auf dem Weg zu einem Agglomerationskonzept

Am 17. Oktober und 22. November fanden zwei Workshops statt, die der Fortsetzung der Zusammenarbeit für das Projekt „Agglomerationskonzept“ gewidmet waren, das in der Territorialen Strategie 2021-2027 des Eurodistrict SaarMoselle verankert ist.
Die Partner trafen sich in Stiring-Wendel und Saarbrücken, um die Empfehlungen zu priorisieren, die im Rahmen des deutsch-französischen Projekts MORO (Modellprojekt Raumordnung) erarbeitet wurden, an dem Akteure der Raumordnung, der Wirtschaftsentwicklung, des Verkehrssektors und der Politik aus dem SaarMoselle Lebensraum beteiligt waren.

Im Rahmen des deutsch-französischen Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) „Raumentwicklung und Raumordnung in Grenzregionen stärken“ wurden zwei Planspiele in ausgewählten, besonders eng verflochtenen Grenzräumen durchgeführt, um Handlungsspielräume für eine verbindlichere Raumentwicklung in Grenzregionen auszuloten und gleichzeitig aktuelle nationale Programmatiken der Raumentwicklung in diesen Prozess einzuspeisen.
Partner im Projektraum des Eurodistricts SaarMoselle waren folgende Institutionen:
·         Eurodistrict SaarMoselle
·         Regionalverband Saarbrücken (Projektkoordinator)
·         Landeshauptstadt Saarbrücken
·         Ministerium für Inneres, Bauen und Sport (Landesplanung, Bauleitplanung)
·         SCoT de l'Arrondissement de Sarreguemines
·         SCoT du Val de Rosselle
·         Département de la Moselle
·         Région Grand Est
·         Préfecture administrative de la Région Grand Est
Ziel von MORO war die Erarbeitung eines Pflichtenhefts und einer Prozessstruktur für ein grenzüberschreitendes Regionalentwicklungskonzept bzw. einer gemeinsamen Planungsstrategie im Sinne eines Agglomerationskonzepts.

Im Juni 2023 fand das Projekt seinen erfolgreichen Abschluss und die Abschlussdokumente wurden veröffentlicht. Mehr zum Agglomerationskonzept.

Der EVTZ Eurodistrict SaarMoselle möchte die Arbeit fortsetzen und sich mit seinen Mitgliedern (5 französische Gebietskörperschaften und 1 deutsche Gebietskörperschaft) und Partnern im Rahmen eines Projekts, das von Interreg VI A Großregion unterstützt werden könnte, über eine konkrete Umsetzung der in der MORO-Studie formulierten Handlungsempfehlungen austauschen.
Zu diesem Zweck organisierte der Eurodistrict mit Hilfe der Mission Operationnelle Transfrontalière (MOT)* einen Workshop am 17. Oktober in Stiring-Wendel und am 22. November 2023 im Saarbrücker Schloss.

 



Die Handlungsempfehlungen für die Entwicklung eines Agglomerationskonzepts lauten:
  • eine gemeinsame Wissensbasis aufbauen, um eine evidenzbasierte Grenzraumpolitik und eine integrative Raumentwicklung voranzutreiben,
  • grenzüberschreitende Raumentwicklungskonzepte als gemeinsame strategische Ausrichtung der Raumplanung im Grenzraum etablieren,
  • die Instrumente der Raumplanung grenzüberschreitend besser koordinieren,
  • Governancestrukturen auf eine stärkere grenzüberschreitende Raumentwicklung ausrichten,
  • Europa mit Bürgerinnen und Bürger der Grenzregion gestalten


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* Die Mission Opérationnelle Transfrontalière (MOT) ist eine Vereinigung, die 1997 von der französischen Regierung gegründet wurde, um einen strukturierten Dialog zwischen nationalen und europäischen Behörden sowie lokalen und regionalen Akteuren zu ermöglichen. Sie zählt über 80 Mitglieder, darunter auch der EVTZ Eurodistrict SaarMoselle.
Webseite: http://espaces-transfrontaliers.org.fr
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