Grenzüberschreitende Praktika

Im Rahmen seiner territorialen Strategie 2020 hat der Eurodistrict SaarMoselle entschieden, Unterstützungsmaßnahmen für die Organisation grenzüberschreitender Bildungsmaßnahmen und Praktika auf den Weg zu bringen, insbesondere zur Deckung des Bedarfs der Unternehmen an zweisprachigen Fachkräften.
Die wichtigsten Ziele dieser Maßnahmen:
  • Die Jugendlichen beiderseits der Grenze über die Möglichkeiten grenzüberschreitender Praktika informieren
  • Die Jugendlichen auf das Bewerbungsverfahren und die Praktika selbst vorbereiten
  • Schulen und Lehrkräfte für die Möglichkeit dafür sensibilisieren, dass die Schüler*innen ihr Praktikum oder einen Teil ihrer praktischen Ausbildung jenseits der Grenze absolvieren können
  • Ein Netzwerk von Unternehmen entwickeln, die zur Aufnahme von Praktikant*innen aus dem Nachbarland bereit sind
  • Antworten auf die praktischen und rechtlichen Fragen bereithalten, die durch die Organisation solcher Praktika aufgeworfen werden
 
Da bereits verschiedene Unterstützungsaktionen für die Organisation grenzüberschreitender Bildungsmaßnahmen und Praktika bei anderen Einrichtungen in Planung sind, hat sich der Eurodistrict SaarMoselle den bestehenden Initiativen angeschlossen:
 
"Schlüssel für die Zukunft der Jugendlichen in der Großregion: Sprachen, Interkulturalität, Berufswahlvorbereitung und Berufsorientierung" (SESAM'GR) für Schüler*innen der Sekundarstufe, Projektträger: Département Moselle, Dauer: 3 Jahre

  
"Fachstelle für grenzüberschreitende Ausbildung" (FagA) für Schüler*innen der Oberstufe , Projektträger: Verbundausbildung Untere Saar e.V. (VAUS), Dauer: 5 Jahre

 
Diese Projekte umfassen u. a. folgende Arbeitsschwerpunkte:
  • Organisation grenzüberschreitender Aufenthalte
  • Netzwerkarbeit und Entwicklung der Interkulturalität
 
Die Vorhaben passen in die Gesamtstrategie des Eurodistricts, der die Region SaarMoselle attraktiver machen und mehr junge Menschen anziehen möchte. Sie ermöglichen auch eine Stärkung der Zweisprachigkeit, der interkulturellen Kompetenzen und damit der Beschäftigungsmöglichkeiten für die jungen Leute. Zudem fördern sie das Zugehörigkeitsgefühl zu einem grenzüberschreitenden Raum.

Im Rahmen dieser beiden Initiativen leistet der EVTZ insbesondere Unterstützung bei der Vernetzung (Jugendakteure, Unternehmen) und der Förderung der Interkulturalität (Organisation von Sensibilisierungsaktionen).

Diese Projekte werden vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Interreg VA-Programms Großregion gefördert